Einkommensrunde TV-L 2021
Am 23. November 2021: Landesweite Warnstreiks und Kundgebung in Stuttgart
Nachdem die öffentlichen Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde zum TV-L nicht eingelenkt haben, erhöhen dbb und BBW im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde am 27./28. November 2021 noch einmal den Druck. Gemeinsam rufen sie alle Beschäftigten im Landesdienst von Baden-Württemberg am 23. November 2021 zu einem ganztägigen Warnstreik. Parallel dazu findet in Stuttgart eine Kundgebung statt.
Treffpunkt am 23.11.2021, ab 11:30 Uhr ist der Obere Schlossgarten (vor dem Staatstheater).
Die Kundgebung beginnt dort um 12:00 Uhr.
Position beziehen dort Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarifpolitik und BBW-Chef Kai Rosenberger: Erst klatschen und jetzt Klatsche?! – mit uns nicht.
Der dbb fordert:
• Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 %, mindestens 150 Euro (Beschäftigte im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro)
• Erhöhung der Azubi-/Studierenden-/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro
• Laufzeit 12 Monate
• Wiederinkraftsetzen der Azubi-Übernahme-Regelung
Zudem erwartet er:
• Verhandlungen zur Übernahme weiterer struktureller Verbesserungen bei der Eingruppierung, insbesondere der stufengleichen Höhergruppierung.
• Einrichtung eines Verhandlungstisches für das Gesundheitswesen, insbesondere, zur Erhöhung des Zeitzuschlags bei Wechselschicht-/Schichtarbeit in Krankenhäusern und zur Einführung der dynamischen Zulage für die Beschäftigten der ambulanten und stationären Pflege im Justiz- und Maßregelvollzug.
• Erfüllung der Verhandlungszusage zur Eingruppierung der Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst und Straßenbau.
• Gewährung eines ÖPNV-Tickets für Azubis und Studierende/Praktikanten.
• Verhandlungsverpflichtung über einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte.
• zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamten sowie Versorgungsempfänger der Länder und Kommunen.
Der dbb und der BBW rufen Landes- und Kommunalbeamte auf, in ihrer Freizeit an der Kundgebung teilzunehmen, um damit die Gewerkschaftsforderung zu untermauern.
Von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu beachten ist der Corona-Abstand von mindestens 1,5 Metern und das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske.
Aufgrund der Corona-Lage können sich noch kurzfristige Änderungen ergeben.