31. Juli 2018

Bericht über die BBW Landesfrauentagung vom 16. Juli 2018

Zum ersten Mal eröffnet die Vorsitzende der BBW Landesfrauenvertretung Heidi Deuschle zusammen mit dem neuen Vorsitzenden des BBW Kai Rosenberger die einmal jährlich stattfindende Landesfrauentagung. Lt. Satzung ist in 2018 auch die Frauenvertretung neu zu wählen und nachdem Kai Rosenberger den Frauenvertreterinnen thematisch das Neueste aus der Landes- und Gewerkschaftspolitik berichtet hat, fanden die Wahlen unter seinem Vorsitz statt. Heidi Deuschle wurde einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende der BBW Landesfrauenvertretung bestätigt, ebenso ihre Stellvertreterinnen, Helga Übelmesser-Larsen, der bisherigen Stellvertreterin und einer neuen jungen Kandidatin aus dem Berufsschullehrerverband, Jacqueline Weigelt.

Anschließend erstattete Heidi Deuschle ihren Geschäftsbericht als BBW Landesfrauenvertreterin über das abgelaufene Jahr und sprach auch über die zukünftigen Herausforderungen. Eine ihrer wesentlichen Forderungen ist die Anerkennung von Erziehungszeiten für Kinder die vor dem 1.1.1992 geboren wurden, auch unter dem Begriff "Mütterrente" bekannt. Sie soll auch für Beamtinnen gewährt werden.

Während des Vortrags kamen immer wieder Fragen auf oder wurden Anmerkungen zum Thema gemacht und die Kolleginnen konnten sich ein Bild über die vielfältigen Aufgaben machen.

Nach der Mittagspause kam, anstatt der Vorsitzenden der dbb Bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer, die leider kurzfristig verhindert war, noch ein Vortrag der Landesvorsitzenden über die gerade anstehenden Kernthemen wie " Diskriminierungsfreies Fortkommen für Frauen im öffentlichen Dienst" und ein ausführlicher Bericht über die letzte frauenpolitischen Fachtagung der dbb Bundesfrauenvertretung in Berlin, die unter dem Motto stand: Frauen 4.0 - Ab durch die gläserne Decke. Neue Perspektiven für den öffentlichen Dienst.

Diese Themen spielen in den einzelnen Bundesländern, natürlich auch in Baden-Württemberg, eine große und im Moment auch zentrale Rolle. Hier bekommen neben den handelnden Personen Beurteilungen, die von Leistungsgedanken geprägt sein sollten, aber vorrangig andere Parameter bedienen, eine erhebliche Dominanz. Die Vortragende Heidi Deuschle konnte hier einen hohen Diskussionsbedarf unter den Teilnehmerinnen feststellen. Die Benachteiligung von Frauen und Teilzeittätigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch alle Verbände.

Fazit - die Zeichen der Zeit stehen auf Veränderung vor allem auch im öffentlichen Dienst. Und das ist gut so!