BBW zu den 1.700 Stellen für den operativen Bereich des öffentlichen Dienstes
Lob für die grün-schwarze Koalition
Der BBW – Beamtenbund Tarifunion begrüßt die Schaffung von 1.700 neuen Stellen im operativen Bereich des öffentlichen Dienstes, auf die sich die Spitzen der grün-schwarzen Koalition im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2023/2024 verständigt haben. Damit reagiere Grün-Schwarz auf den stetigen Zuwachs an Aufgaben in den zurückliegenden Jahren, lobt BBW-Chef Kai Rosenberger.
Für den BBW steht außer Frage, dass die neuen Stellen im operativen Bereich dringend gebraucht werden. Die 500 neuen Lehrerstellen seien ein Schritt in die richtige Richtung, um die Beschulung der ukrainischen Flüchtlingskinder sicherzustellen.
Dringend notwendig seien auch die mehr als 400 Stellen für die Justizverwaltung und die 300 Stellen für die Polizei, die für den Doppelhaushalt 2023/2024 eingeplant sind. In diesen Bereichen bestehe seit langem großer Nachholbedarf, unterstreicht BBW-Vorsitzender Rosenberger. Hier handelte es sich um zwei Bereiche, in denen Baden-Württemberg im Vergleich der sechszehn Bundesländer die wenigsten Beschäftigten pro 1.000 Einwohner aufweist. Mit den Neustellen werde endlich die ständige Überlastung dieser Beschäftigten abgemildert.
Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Beamtenbunds verlieren die Bürgerinnen und Bürger zunehmend das Vertrauen in die öffentliche Verwaltung. Demnach hat sich Eindruck verfestigt, dass der Staat seinen Aufgaben nicht mehr ausreichend nachkommt. Nach Überzeugung von BBW-Chef Rosenberger kommt Baden-Württemberg mit der Schaffung der 1.700 neuen Stellen dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einem starken Staat ein kleines Stück näher.