Zum ersten Branchentag der bevorstehenden Einkommensrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hat sich am 14. Januar 2016 die Belegschaft der Straßenmeisterei von Deizisau (Baden-Württemberg) versammelt. Mit dem Bundesvorsitzenden der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbediensteten (VDStra.) Siegfried Damm, der auch Stellvertretender Vorsitzender der Bundestarifkommission des dbb ist, und dem VDStra.-Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg, Robert Wendling, diskutierten die Beschäftigten berufsspezifische Inhalte, die in die Forderungsfindung des dbb einfließen sollen.
Siegfried Damm stellte sich der Diskussion, nachdem er die tarifpolitischen Rahmenbedingungen vorgestellt hatte. Die Beschäftigten der Straßenmeisterei nahmen anschließend kein Blatt vor den Mund. Schnell wurde deutlich, dass neben der Forderung nach einer spürbaren linearen Erhöhung die Arbeitsverdichtung und Unfallgefährdung vor Ort ein ganz großes Thema ist. Damm zeigte Verständnis für die Klagen der Beschäftigten, „denn schließlich veraltet unser Straßennetz, einschließlich der Autobahnen und wird aktuell von der Politik mit der Ausnahme einiger Prestigeobjekte auf Verschleiß gefahren. Damit die gewohnte Mobilität erhalten bleibt, muss deutlich mehr geflickt und kontrolliert werden als früher, zumal aufgrund des erheblichen Personalabbaus wichtige Aufgaben zur Verkehrssicherheit auf der Strecke geblieben sind. Die Arbeitsverdichtung ist also vorprogrammiert.“