Zur Bewältigung der anstehenden vielfältigen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Flüchtlingszustroms fordern der Präsident des Gemeindetags Roger Kehle und der Vorsitzende des BBW – Beamtenbund Tarifunion Volker Stich „ein schlüssiges und für die Bevölkerung nachvollziehbares Konzept“: „Wir brauchen Klarheit und alle, die wir kriegen können: ehrenamtlich Tätige, aktive Beschäftigte und Ruheständler.“
Die Flüchtlingskrise und alles, was damit zusammenhängt, standen im Mittelpunkt der Unterredung, zu der Präsident Kehle und BBW-Spitzenvertreter Mitte November in Stuttgart im Haus des Gemeindetags zusammengetroffen sind. Präsident Kehle und BBW-Chef Stich waren sich einig, dass der von Ministerpräsident Winfried Kretschmann propagierte Kurs, „auf Sicht fahren“ zu wenig sei. Es sei höchste Zeit, dass die Verantwortlichen in Bund und Land Farbe bekennen und sagen, „wie man‘s schafft“.
Gemeindetagpräsident Kehle treibt im Zusammenhang mit der Flüchtlingszuwanderung noch eine andere Sorge um: Er befürchtet, dass die im Landeshaushalt für 2016 eingestellten Mittel in Höhe von 1,6 Milliarden Euro für die Anschlussunterbringung der Asylbewerber nicht ausreichen