08. Februar 2019

Gut zwei Wochen vor der dritten Verhandlungsrunde

Protest in Stuttgart – öffentlich Beschäftigte demonstrieren Stärke, auch mit Warnstreiks

Gut zwei Wochen vor der dritten Verhandlungsrunde für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder demonstrieren dbb beamtenbund und tarifunion und BBW – Beamtenbund Tarifunion gemeinsam Stärke für 6 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Mit einem Protestzug durch die Stuttgarter Innenstadt mit abschließender Kundgebung auf dem Schlossplatz will man am 12.02.2019 den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen, vor allem aber auch der Landesregierung deutlich machen, dass man die zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Tarifergebnisses 2019 einfordere.

Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ fordert der BBW die Kolleginnen und Kollegen der Mitgliedsgewerkschaften und Mitgliedsverbände auf, sich an der Protestveranstaltung zu beteiligen. Aufgerufen sind Tarifbeschäftigte, aber auch Beamtinnen und Beamte, sowie Versorgungsempfänger. Denn schließlich ist ein gutes Tarifergebnis die Basis für die Anpassung von Besoldung und Versorgung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stuttgarter Protestveranstaltung versammeln sich am 12.02.2019 ab 10:00 Uhr in der Lautenschlagerstraße, im Bereich zwischen Kronenstraße und Thouretstraße. Für 10:35 Uhr ist eine Auftaktkundgebung geplant. Danach bewegt sich der Protestzug über die Theodor-Heuss-Straße, Rotebühlplatz, Eberhardstraße, Marktstraße, Dorotheenstraße, Planie zum Schlossplatz. Dort findet die Abschlusskundgebung mit den Hauptrednern dbb- Vize und Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer und BBW-Chef Kai Rosenberger statt.

 

dbb beamtenbund und tarifunion erteilt Freigabe für Warnstreiks

Da sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auch in der zweiten Verhandlungsrunde (6. und 7.2.2019) kompromisslos zeigte, kein Angebot vorgelegt hat und zugleich die Forderungen der Gewerkschaften als zu hoch zurückwiesen, hat der dbb beamtenbund und tarifunion den unter seinem Dach organisierten Fachgewerkschaften für den 12. Februar eine Streikfreigabe erteilt. Damit soll für die dritte Verhandlungsrunde zusätzlicher Druck auf die Arbeitgeberseite aufgebaut werden.